Die zweite Woche bricht an, naja fast…! Samstag haben wir dann unseren großen Ausflug gemacht und sind Richtung Mitte der Insel aufgebrochen um diverse Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Bis auf Finn kennen wir diese Plätze zwar alle, aber man freut sich ja auch auf ein Wiedersehen und natürlich darüber, dem Sohnemann das auch alles zeigen zu können. Manche Dinge haben sich auch so sehr verändert, dass ich sie teilweise gar nicht wiedererkannt haben.
Solche Ausflüge kann man leider nicht wirklich gut mit dem Bus machen, von daher sind wir in diesem Fall auf das Taxi umgestiegen. Zu den Taxen bzw. ihren Fahrern muss ich erwähnen, dass sie grundsätzlich nerven! Die Jungs erkennen die Touris natürlich kilometerweit gegen den Wind und egal, ob man einfach nur auf der Straße geht oder am Bus Stop steht, sie hupen einen an wenn sie frei sind! Die Fenster werden runtergekurbelt und man wird gefühlte 10x gefragt, ob man nicht ein Taxi braucht. Selbst wenn man schon genauso oft freundlich abgelehnt hat, lassen die ganz Hartnäckigen nicht locker. Bei einer durchschnittlichen Wartezeit von 10 Minuten auf den Bus, kommt man locker auf 3 bis 4 Taxifahrer und irgendwann ist man entsprechend entnervt. Mal davon abgesehen, dass einen manche Taxifahrer auch ganz gerne über den Tisch ziehen, wenn man sich so gar nicht auskennt…
Nun brauchten wir aber ein Taxi und es musste auch noch ein Großes sein, da wir ja 5 Personen waren. Rafik stand mit seinem Taxi fast genau vor unserem Hotel, der Preis war ok und wir haben uns so wohl mit ihm gefühlt, dass wir später auch den Rücktransfer zum Flughafen mit ihm gebucht haben.
Die Inselmitte mit den Bergen ist häufig eher feucht und so war der Auftakt am Vulkankrater Trou aux Cerfs ziemlich verregnet und lud nicht gerade zum Fotografieren ein. Auch am Kratersee Grand Bassin, der größten hinduistischen Pilgerstätte außerhalb Indiens, strahlte nicht gerade die Sonne vom Himmel, aber dafür war es dort stellenweise sehr farbenfroh!
Klick auf die Fotos macht übrigens Groß!
Die 33 Meter hohe Statue von Shiva. Extrem beeindruckend, wenn man „davor“ steht!
Ganesha, mein Lieblingsgott im Hinduismus. Wahrscheinlich weil er der menschlichste von allen ist…
Ich hab mir auch Räucherstäbchen mitgebracht. Der Geruch dort hat mich extrem an meine Jugend erinnert.
So freundliche und offene Menschen!! Natürlich habe ich vorher gefragt.
Ich weiß leider nicht wen diese Statue darstellt. Ich tippe auf Gandhi….?! Wer ganz genau hinguckt, kann die zwei Vögel im Flug sehen, die sich an den Früchten bedienen.
Überall am Grand Bassin laufen sie rum. Ich trau den Affen nicht, sobald sie der Meinung sind, man hat was zu Essen dabei, werden die ganz schön zickig.
Wir waren natürlich auch im Black River Gorges Nationalpark, von den knapp 700 in Mauritius vorkommenden Pflanzenarten sind alleine 311 hier zu finden, aber hier hat uns dann der Nebel einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Schnegge an den Alexandra Falls hat das allerdings wenig ausgemacht!
Dann ging es aber den Weg wieder hinunter und das Wetter änderte sich mit jedem Meter abwärts. Sehr zu meiner Freude, denn es ging nach Chamarel. Ich liebe diese zwei Plätze dort, denn sowohl der Chamarel Wasserfall als auch die Farbige Erde sind einfach nur beeindruckend.
Von der Aussichtsplattform sind diese 90 Meter Wasserfälle ein echter Traum, aber was wirklich wirklich anstrengend war, waren die kreischenden mit Millionen von Selfie-Sticks bewaffneten Asiaten. Da gab es erst einmal kein Durchkommen und wenn man dann mal an die Brüstung kam, ohne ein Mobiltelefon am Stick vor der Linse zu haben, musste man hoffen nicht einen Hörsturz zu bekommen.
Mitten „im Grünen“, wellenförmige Erdhügel vulkanischen Ursprungs, die in 7 Farben schimmern. Diese kommen durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale zustande.
Finn hatten es aber mehr die Aldabra-Riesenschildkröten angetan. Aus seinem Reiseführer und von dem Schild für Kinder vor dem Schildkröten-Gehege, hat er vorher wohl alles darüber auswendig gelernt und uns dann doch ein wenig mit seinem Wissen beeindrucken können.
Und zack war der Tag auch schon fast um! Auf der Rückfahrt zum Hotel wurden wir für das suboptimale Wetter am Vormittag dann mit einer atemberaubenden Aussicht auf „Le Morne“ links im Hintergrund, sowie der „Ile aux Benitiers“ entschädigt.
Ich glaube ich muss noch einen dritten Teil machen! Es sind einfach noch zuviel Fotos und Informationen übrig…
Sie ist wieder da, Hurra! Mauritius??? … und Du warst schon dreimal da? Ist diese Insel nicht auch sehr stark französisch geprägt? Du überraschst mich immer wieder Das sieht ja teilweise aus, wie aus der Bounty-Reklame und fühlt sich wohl auch so an. Toll! Ich wollte ja mal nach Réunion, um Vanilleschoten wachsen zu sehen. Gibt es auf Mauritius auch viele Gewürze?
… und klar möchte ich noch Teil 3 sehen, wo es hier gerade aus Eimern gießt.
Liebe Grüße
Aqually
Also hören Sie mal junge Frau! Ich bin ja schon über eine Woche wieder da
Ja, ich war jetzt zum 4.ten Mal auf Mauritius. Da Maersk-Line dort unten eine Dependance hat und ich zu dem Zeitpunkt bei Maersk gearbeitet habe, war meine Überlegung dort zu bleiben. Habe ich nach dem zweiten Mal aber dann lieber sein gelassen. Nur mit Englisch wäre ich da leider nicht sooooo weit gekommen.
Und ja, Mauritius ist stark „französischsprachisch“ geprägt. Amtssprache ist zwar Englisch, aber dort wird fast nur französisch und Créol gesprochen. Ich konnte es zum Ende jetzt auch nicht mehr hören.
Die Vanilleschoten und zig andere Gewürze gibt es auch auf Mauritius. Dafür muss man nicht nach Réunion.